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2020 bis 2021
Unsere Doku ist im Aufbau
Mehr demÀchst

CinĂ©vĂ©locitĂ© – Die Fahrradfilmstadt (08.07.2020–26.07.2020)
VisĂ”es – CinĂ©vĂ©locitĂ© Filmfest (24.07.2020)
die-arbeit.info – Musik im Dienst (03.08.2020–14.08.2020)
Die Chorprobe (13.08.2020)
Das Falschrumehaus (16.09.2020–27.09.2020)
Das Fest im Falschrumehaus (27.09.2020)
Satelliten auf der Straße (02.06.2021–27.06.2021)
Maschinen-Garten (02.06.2021–27.06.2021)
Runden drehen im Satellit (23.06.2021–27.06.2021)
Satelliten Show (27.06.2021)
A-n-t-e-n-n-e-n/M\u\s\i\k\ (11.06.2021–06.08.2021)
*Pailette*Etikette* (14.07.2021–08.08.2021)
*Pailette*Etikette*SuperShow* (06.08.2021)




Cinévélocité
Die Fahrradfilmstadt
08.07.2020–26.07.2020

Gemeinsam mit der Filmemacherin Felicitas Sonvilla und dem KĂŒnstler Patrik Thomas kannst du im Juli DrehbĂŒcher schreiben und Filme ĂŒber deine Lieblingsorte, ihre Vergangenheit und Zukunft drehen. Manchmal digital und manchmal mit Super 8 (das ist eine ĂŒber 50 Jahre alte analoge Filmtechnik). Wir bauen ein Kino und die passenden Möbel dafĂŒr. Ein Fahrradkino gibt es auch. Das ist dann im ganzen Stadtteil unterwegs und hĂ€lt an vielen verschiedenen PlĂ€tzen an. Im Fahrradkino kannst du neben den selbstgedrehten Filmen auch welche sehen, die wir mit den KĂŒnstler*innen Gleyser Ferreira dos Santos und Nelson Ferreira Neto zusammenstellen, die in Rio de Janeiro in Brasilien den Kinoclub CINE TAQUARA organisieren.

Im Aktionsraum CINÉVÉLOCITÉ – DIE FAHRRADFILMSTADT erkunden die Teilnehmerinnen mit filmischen Mitteln den Stadtteil Freimann. Im Fahrenden Raum wird gemeinsam mit der Filmemacherin Felicitas Sonvilla und dem KĂŒnstler Patrik Thomas an den EntwĂŒrfen eines Kinosaals gearbeitet, der sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt: Wie kann das Kino ein politischer Verhandlungsraum sein, in dem mit verschiedenartigen Distanzen gearbeitet wird? Wie können diese Distanzen ĂŒberbrĂŒckt und solidarische Gemeinschaft hergestellt werden? Ein mobiles Fahrradkino durchquert gleichzeitig den Stadtteil und prĂ€sentiert ein Filmprogramm, das die Themenkomplexe MobilitĂ€t, Stadtgeschichte und Umwelt umfasst. Den Kinosaal auf die Straße zu verlegen ist nicht nur eine Geste: Das Screening im öffentlichen Raum dient als Diskussionsplattform fĂŒr die Fragen, die die Bewohnerinnen an ihre Stadt richten. So wie das Kino als Ort und der Stadtteil als Schauplatz, so wird auch der Film als Medium in verschiedenen Erscheinungsformen erlebt und erforscht: Beim Dreh und bei der Projektion kommen sowohl digitale wie analoge Techniken zum Einsatz.

Der Aktionsraum CINÉVÉLOCITÉ – DIE FAHRRADFILMSTADT ist thematisch mit dem diesjĂ€hrigen Residencyprogramm des Fahrenden Raums verbunden. Wir freuen uns auf die KĂŒnstler*innen Gleyser Ferreira dos Santos und Nelson Ferreira Neto vom Cineclub-Kollektiv CINE TAQUARA (Rio de Janeiro, Brasilien). Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur EindĂ€mmung der COVID-19-Pandemie werden sie die Residency zu einem spĂ€teren Zeitpunkt wahrnehmen. Mit MOSTRA PEGA VISAO ist ein von ihnen kuratiertes Filmprogramm in den Aktionsraum eingebunden. WĂ€hrend ihres Residency-Aufenthalts werden weitere Veranstaltungen und Angebote stattfinden.

BIOS

Felicitas Sonvilla, Filmemacherin, Filmvermittlerin, Studium Dokumentarfilm an der HFF- MĂŒnchen. BeschĂ€ftigt sich in ihren Filmen mit Machtstrukturen, transitorischen Orten und sozialen RĂ€umen an der Grenze zwischen Dokumentarfilm und Fiktion. Seit 2015 in der Filmbildung & Filmvermittlung tĂ€tig, u.a an der Hochschule fĂŒr Fernsehen und Film MĂŒnchen als Seminar- Assistentin und Dozentin, als auch als Filmkursleiterin im Rahmen von Workshops (Lenbachhaus MĂŒnchen, Forschungskolleg Studienstiftung, stĂ€dtische Gymnasien)

Patrik Thomas, KĂŒnstler, Filmemacher, Kunstvermittler, Studium an der Akademie d.B. KĂŒnste, Postgraduierten-Forschungsstipendium zu Cineclubs in SĂŁo Paulo, Brasilien. Seit vielen Jahren arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Kunst, Film und Theater. 2013 hat er in Lissabon das Film-Kollektiv Gato AleatĂłrio gegrĂŒndet, welches mit dem MOVIMENTO Filmlabor ein Format schuf, um Filmschaffende mit lokalen KĂŒnstlerinnen und Nicht-KĂŒnstlerinnen fĂŒr Filmprojekte zusammenzubringen.

Gleyser Ferreira dos Santos grĂŒndete 2017 das Cineclub-Kollektiv Cine Taquara, welches in der Zona Oeste, einem Vorort von Rio de Janeiro, arbeitet. Cine Taquara kuratiert Filme, Lyrik, Musik, Theater & Kunst fĂŒr den öffentlichen Raum und bietet auch kunstvermittelnde Projekte an. Als Film-Kuratorin hat Gleyser Ferreira in diesem Kontext bereits ĂŒber 100 Filme prĂ€sentiert. Als Lyrikerin tritt sie in verschiedenen Kontexten in Rio de Janeiro und Salvador de Bahia auf. 2019 drehte sie den Kurzfilm ENCRUZA, der im Centro Afro Carioca de Cinema ZĂłzimo Bulbul produziert wurde. Momenten arbeitet sie an dem Folgeprojekt UTOPIAS POSSIBLES.

Nelson Ferreira Neto ist ein autodidaktischer bildender KĂŒnstler, Schriftsteller, Dichter, Regisseur, Cineclubist und Produzent. Seit Ende der 90er Jahre widmet er sich der unabhĂ€ngigen kĂŒnstlerischen und kritischen Produktion in der Underground-Szene Rio de Janeiros, wo er auch Erfahrungen in der Produktion von Zines und der Organisation von Low-Budget- und No-Budget-Veranstaltungen gesammelt hat. Im Bereich der Kunst tritt er vor allem mit seiner visuellen und lyrischen Praxis in Erscheinung, wagt sich aber auch in andere Ausdrucksformen.

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VisĂ”es –
Cinévélocité Filmfest

Mit Gleyser Ferreira Dos Santos und Nelson Ferreira Neto (von Cine Taquara), Felicitas Sonvilla, Patrik Thomas, sowie den Teilnehmer*innen am Aktionsraum CINÉVÉLOCITÉ – DIE FAHRRADFILMSTADT.

Das von ‘Cine Taquara’ kuratierte Filmprogramm VISÕES gibt vielfĂ€ltige Einblicke in das unabhĂ€ngige Kino der brasilianischen Peripherie: Es versammelt Filme, die in indigenen Communities, Quilombos und Favelas spielen. Als Quilombos werden von entflohenen und widerstĂ€ndigen afrikanischen Sklaven begrĂŒndete Gemeinschaften bezeichnet. Unter Favelas sind hingegen die informell gebauten Siedlungen zu verstehen, die grĂ¶ĂŸtenteils von Angehörigen marginalisierter Gruppen bewohnt werden. Alle Filme haben gemeinsam, dass sie die Peripherie als Zentrum kreativer KrĂ€fte zeigen. Damit zeichnen sie ein entschieden anderes Bild, als es sich durch herrschende Vorurteile vermittelt.

Gleyser Ferreira dos Santos und Nelson Ferreira Neto sind die diesjĂ€hrigen Residency-KĂŒnstler*innen im Fahrenden Raum. Sie sind Teil von Cine Taquara, einem Kollektiv Schwarzer Kulturschaffender in Taquara, einem Stadtviertel in der Zona Oeste von Rio de Janeiro. Als Antwort auf den Mangel an lokalen Kultur- und Bildungsangeboten gegrĂŒndet, bespielen sie den öffentlichen Raum mit diversen Kulturangeboten. Cine Taquara hat sich dem Kampf fĂŒr ökologische und soziale Gerechtigkeit verschrieben, setzt sich fĂŒr die Gleichberechtigung Schwarzer, indigener und marginalisierter Gruppen ein und versteht sich als Ort der Vernetzung und SolidaritĂ€t in der lokalen Gemeinschaft.

Außerdem gibt es die im Aktionsraum CINÉVÉLOCITÉ – DIE FAHRRADFILMSTADT entstandenen Produktionen zu sehen. Felicitas Sonvilla und Patrik Thomas, die den Aktionsraum konzipiert haben, zeigen einen Beitrag zu ihren Recherchebesuchen bei verschiedenen Cineclubes in Brasilien.

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die-arbeit.info
Musik im Dienst
03.08.2020–14.08.2020

Mit Laura Ziegler und Melissa E. Logan, sowie mit UnterstĂŒtzung von Lili König und der O.S.T. 15,9 Soundwerkstatt. Der Aktionsraum ist außerdem Teil von »Mini-MĂŒnchen findet STADT«. Was ist Arbeit? Lernen? Kochen? Putzen? Einkaufen? Sport? Musik? Und wo wird ĂŒberall gearbeitet? Im BĂŒro? Auf der Baustelle? In der Schule? Zuhause? Im Internet?
Die Ferien sind dafĂŒr da, sich von der Arbeit zu erholen. Aber am Ende sind sie immer viel zu kurz. Warum arbeiten dann ĂŒberhaupt so viele Menschen, wenn es doch so anstrengend ist? Ausgerechnet im August beschĂ€ftigen wir uns im Fahrenden Raum mit Arbeit: Wir schreiben Lieder ĂŒber Arbeit. Wir bauen analoge und digitale Instrumente. Wir ĂŒben die Songs, fĂŒhren sie vor und nehmen sie auf. Wir machen BĂŒhnen-Outfits mit LEDs, Figurentheater im Green-Screen-Studio und vieles mehr!

BIOS

Laura Ziegler (geb. 1990), lebt und arbeitet in Hamburg. 2019 veröffentlichte sie zusammen mit Stephan Janitzky Haus der Kunst – Texte und Noten im SuKultur Verlag, verbunden mit einer AuffĂŒhrung im Haus der Kunst, MĂŒnchen, dass sich neben Tratsch ĂŒber Probleme am Arbeitsplatz auslĂ€sst. Ein neues Notenbuch mit Melissa Logan fließt in die Webseite www.die-arbeit.info ein, gekoppelt an einen Service/Infopool mit Links bezĂŒglich Arbeitsregelungen im Kulturbereich.

Melissa E. Logan
is an artist living in Berlin and Hamburg. Performance, installation, video, painting and electronic music are her usual tools for making work. Logan studied painting at The Academy of Arts in Munich where she started the collective Chicks on Speed, a Multimodal collective inspired by The Situationist International, GI, Fluxus, Bill Drummend, cross polinating music, performance, new media, fashion and design. Over 20 years Chicks on Speed have worked between the worlds of Music, Art & Fashion creating their own Gesamtkunstwerk. They have collaborated widely in the world of music and art and media developement, with artists and institutes as diverse as Thoughtworks, Hangar.org, Douglas Gordon, Francesca Hapsburg, Red Hot Chilli Peppers, Julian Assange, Karl Lagerfeld and ZKM’s Peter Weibel, just to name a few. The group has a built up a collaborative system of rotating members co-authouring, bouncing ideas, building exhibitions, and teaching seminars. Learning by doing, copy left, open source. Building Objektinstruments, high tech or no tech hand made musical devices, wearable design, if you need it invent it, proactive is the attitude. Group oriented in the world of projects, objects, exhibitions, lectures, poetry and concerts.

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Die Chorprobe
13.08.2020
14-17 Uhr

Konzipiert von Laura Ziegler und Melissa E. Logan;
Beteiligte KĂŒnstler*innen: Vera Brosch, Shira Lewis, Jo Penca, Rachel FĂ€th, Mako Sangmongkhon, Sarah Doerfel, Lili König, Kim Twiddle, Anton Kaun, Raoul Bogie und Colin Djukic.

Mit unseren Chorgruppen erforschen wir die Geschichte der Arbeiterinnenlieder ĂŒber Genregrenzen der Musikgeschichte hinweg. Die polyphonen Weiterentwicklungen seit dem Barock, die derben und zensierten Chöre von Mozart, vergessenen Stimmen des frĂŒhen Blues und Country, Hanns Eisler, Bertolt Brecht. Selbstgebaute Tech-Instrumente, wie beispielsweise Raspberry-Pi-Tech-Cigarboxen bilden das musikalische Ausgangsmaterial fĂŒr unsere Unternehmung einer individuellen Aktualisierung des Arbeiterinnen-Chors im Kontext der sich bestĂ€ndig wandelnden Arbeitswelt. »Musik im Dienst« soll eine BrĂŒcke schlagen von den Erfahrungen der Älteren in industriell-fordistischen ArbeitsverhĂ€ltnissen hin zu den Jungen und ihren Vorstellungen von Arbeit in der Zukunft. Es werden in GesprĂ€chen und anhand von Recherchematerial (InterviewbĂ€nde, Liedtexte, etc.) eigene Liedtexte erarbeitet. Mit der mobilen wachsende Klangskulptur (aus Texten, Instrumenten und Requisiten) als Produktions -und BĂŒhnenraum, wandert »Musik im Dienst« durch Musikgeschichte zum Thema ‚Arbeit‘. Der Aktionsraum ist Teil des Projektes www.die-arbeit.info. Unter der gleichnamigen Domain erstellen Laura Ziegler und Melissa E. Logan einen Service/Infopool mit Links bezĂŒglich Arbeitsregelungen im Kulturbereich. Am 13.7.2020 von 14 bis 17 Uhr findet eine öffentliche Chorprobe mit der Sopranistin Lili König statt. In diesem Rahmen werden auch die im Aktionsraum entstandenen Produktionen vorgestellt.

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Das Falschrumehaus
16.09.2020–27.09.2020

Mit Vera Brosch, Eva Burkhardt, Sarah Doerfel, Magdalena Enzinger, Rachel FĂ€th, Gerd GrĂŒneisl, Jonathan Göhler, Jo Penca, Mako Sangmongkhon, Sarah Schrenk.

Vieles, was wir fĂŒr selbstverstĂ€ndlich hielten, ist unsicher geworden: Gesundheit, Arbeit, Schule, Freund*innen treffen, Spielen, Urlaub. Seit Corona scheint die Welt aus den Fugen. Aber wenn die Welt aus den Fugen ist, wie können wir sie wieder zusammen setzen? Genauso wie vorher? Oder wĂ€re es nicht besser, darĂŒber nachzudenken, was verĂ€ndert werden sollte?

Im September versuchen wir, die Welt anders zu sehen! Im Fahrenden Raum gibt es das Falschrumehaus, einen Raum, der auf dem Kopf steht, und draußen bauen wir Höhlen und Modelle, erfinden SehgerĂ€te und Landkarten, fĂŒhren Opern und TĂ€nze auf, filmen und fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven, stellen neue Regeln auf und schreiben unmögliche Geschichten.

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Das Fest im Falschrumehaus
27.09.2020
15–19 Uhr

Eine Ausstellung mit den Teilnehmerinnen des Fahrenden Raums und den beteiligten KĂŒnstlerinnen. Mit Arbeiten von Vera Brosch, Eva Burkhardt, Sarah Doerfel, Rachel FĂ€th, Jonathan Göhler, Jo Penca und Mako Sangmongkhon. Maximiliane Baumgartner, Ludwig Bader und Leo Heinik stellen in diesem Rahmen die Flugschrift #4 AKTIONSRÄUME. SPIELSTRUKTUREN UND KINDERÖFFENTLICHKEIT vor.

Wie können wir neue Blicke finden und zulassen – individuell und gemeinsam mit anderen? Das ist die Frage, mit der sich Der Fahrende Raum in seinem dritten Programm im September 2020 beschĂ€ftigt. Seit der Corona-Pandemie scheint die Welt aus den Fugen. In der Öffentlichkeit werden Forderungen laut, diesen Zustand zu nutzen und so auf den ersten Blick unterschiedliche PhĂ€nomene wie Klimakrise, Digitalisierung, Rassismus, Verkehr oder Arbeitsschutz neu zu denken und anzugehen. Dabei sehen wir mit der Corona-Brille anders als davor: Nicht die Probleme haben sich verĂ€ndert, sondern die Perspektiven darauf.

Ausgehend von dem Text „Das Falschrumehaus“, der 2019 im Aktionsraum „CafĂ© GrĂ¶ĂŸenwahn – Eine KĂŒnstlerinnenkolonie“ entstanden ist, inszenieren wir einen auf dem Kopf stehenden Raum in der mobilen kĂŒnstlerischen Spielarchitektur. Die KĂŒnstlerinnen des Fahrenden Raums nehmen dies als Ausgangspunkt, um gemeinsam mit den Teilnehmerinnen Ă€hnliche Perspektivenwechsel zu ĂŒberlegen: subjektive (Fotografie, Film, ErzĂ€hlungen, Kartografierung), objektive (Bauen und dann Neuanordnung von Objekten: Cutten, Verzerren, VergrĂ¶ĂŸern, Verkleinern, UmstĂŒlpen, Recyclen usw.), gemeinschaftliche (Tanz, Oper, Performance) und gesellschaftliche (Regeln, Traditionen, Kommunikationsformen, Sprachen). Dabei werden die absurdesten Ideen ernst genommen und finden materiell, sichtbar und erlebbar zu einem neuen Raum zusammen, der aus vielen Einzel- und Gemeinschaftsperspektiven besteht und sich stĂ€ndig weiterverĂ€ndert. Beim FEST IM FALSCHRUMENHAUS werden neben den Werken der Teilnehmerinnen auch Arbeiten der beteiligten KĂŒnstler*innen des Fahrenden Raums 2020 gezeigt.

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SATELLITEN AUF DER STRASSE

02.06.2021–27.06.2021
Maschinen-Garten mit Cordula Schieri

23.06.2021–27.06.2021
Runden drehen im Satellit mit kollektiv flexen
(Mia Göhring, Özlem ÖzgĂŒl DĂŒndar, Lea Sauer)

Satelliten umkreisen Planeten. Manche beobachten die Erde, manche den Weltraum. Sie verschicken Nachrichten oder senden uns Informationen ĂŒber die Welt, in der wir leben. So wollen wir herausfinden, wo wir selber stehen. Im Juni bauen wir ganz neue Satelliten und viele andere GerĂ€te aus Papier, Holz, Stoff, Kunststoff, Folien, Hafer, Sand und Gips. Wir schnallen sie uns um und erforschen damit unsere Umgebung. Was können wir herausfinden oder aufzeichnen? Was gibt es zu sehen und was ist ganz unsichtbar? Von was gibt es zu viel? Was ist zu klein? Und was fehlt?

Satelliten Show
27.06.2021
16–19 Uhr

Und schon hat die letzte Woche im Maschinen-Garten angefangen! Gemeinsam mit Cordula Schieri haben wir im Juni weiche Maschinen gebaut, die an Körper, BĂ€ume, HĂ€user und Bushaltestellen andocken können. Diese Woche ist auch noch kollektiv flexen (Mia Göhring, Özlem ÖzgĂŒl DĂŒndar, Lea Sauer) mit dabei. Gemeinsam mit ihnen drehen wir Runden im Satellit: Welche Geschichten gibt es hier schon? Welche können wir uns ausdenken? Und was muss passieren, damit wir zu völlig neuen ErzĂ€hlungen ĂŒber unsere Umwelt kommen? Es entsteht eine große Karte mit den gesammelten Geschichten, Fragmenten und Erfahrungen. Am Sonntag, den 27. Juni, zeigen wir ab 16 Uhr in einer Ausstellung die Produktionen, die im Maschinen-Garten entstanden sind. Um 17 Uhr lesen Mia Göhring, Özlem ÖzgĂŒl DĂŒndar und Lea Sauer außerdem aus der Anthologie FLEXEN. FlĂąneusen* schreiben StĂ€dte, die sie 2019 herausgegeben haben.

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A-n-t-e-n-n-e-n/M\u\s\i\k\
11.06.–06.08.2021
im BildungsLokal Neuperlach
Peschelanger 8
81735 MĂŒnchen

Pfingstferien
Offene Werkstatt
01.06. (10 bis 13 Jahre)
02.06. (14 bis 17 Jahre)
04.06. (ab 17 Jahren)
Jeweils von 13–19 Uhr

Das Theremin ist ein elektronisches Musik-Instrument mit Antennen dran. Aus dem Abstand zwischen Spieler*in und Antennen wird ein Klang erzeugt. Bau-Teile fĂŒr dieses seltsame Instrument sind im Fahrenden Raum aufgetaucht. Aber wir halten uns nicht streng an die Anleitung: Was, wenn wir eigenwillige Antennen sind und uns unsere Umgebung spielt?

Eine Kooperation mit dem BildungsLokal Neuperlach. Konzipiert und durchgefĂŒhrt von Jonathan Göhler, nach einer Idee von Melissa E. Logan und Laura Ziegler.

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*Pailette*Etikette*
Mit Mako Sangmongkhon, Raphael Daibert & Kollektiv Coll Coll
14.07.2021–08.08.2021

Bist du wer anders, wenn du mit deinen Eltern oder mit Freundinnen unterwegs bist? Wie ist es, wenn du alleine bist? Wann sind wir „wir selber“ und wann spielen wir eine Rolle? Macht es einen Unterschied, welche Kleidung ich trage? Welche Sprache ich spreche? Oder an welchem Ort ich bin? Vielleicht ist es morgen auch schon wieder anders als heute oder gestern. Wir haben so viele Seiten, wie eine Discokugel Splitter hat! Gemeinsam mit den KĂŒnstlerinnen Mako Sangmongkhon und Raphael Daibert denken wir uns neue Rollen fĂŒr uns aus, drehen Videos und posen vor dem Green Screen.

Auf einer offenen Baustelle bekommen wir Besuch vom Kollektiv Coll Coll. Mit ihnen stampfen wir Erdlinge aus dem Boden. Manche sind klein, andere eckig, manche groß und rundlich. Die einen liegen faul rum, die anderen krĂŒmmen sich. Blau, schrĂ€g, bröselig oder gestreift – jede*r ist einzigartig. Nach und nach werden es immer mehr!

Auch diese KĂŒnstler*innen Vera Brosch, Rachel FĂ€th, Jonathan Göhler, Jo Penca und Felicitas Sonvilla sind beteiligt.



*Pailette*Etikette*SuperShow*
06.08.2021
16–19 Uhr

Gemeinsam mit KĂŒnstlerin* Mako Sangmongkhon und Raphael Daibert, Artist-in-Residence im Fahrenden Raum 2021, haben wir uns im Juli mit Fragen rund um Verschiedenheit, IdentitĂ€t, Rollenzuschreibungen im tĂ€glichen Leben und Gender-PerformativitĂ€t beschĂ€ftigt.

Ausserdem sind in Zusammenarbeit mit Kollektiv Coll Coll (Dorian Cani, Edda Zickert, Hannah Zickert, Katrin Schubert, Luise Leon Elbern, Ole Meergans) architektonische Elemente entstanden, die zum Posen, Performen, Chillen und Zusammensein einladen.

Was dabei so alles herausgekommen ist, ist am Freitag, den 6. August in einer Ausstellung zu sehen. Auch die Instrumente, die im Workshop „Antennen-Musik“ mit Jonathan Göhler gebaut wurden, werden dann vorgefĂŒhrt.

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